"Tiere im Urwald", Weidenflechtkurs mit Christine Hartlaub

Kunstprojekt Kunstgrundschule 2022/23 Klasse 3c Frau Rauschert

"Tiere im Urwald", Weidenflechtkurs mit Christine Hartlaub - Workshop Nr. 5 - 3./4.Klasse

„Ab in den Urwald“ hieß es zur Vorbereitung des Kunstprojektes Urwaldtiere mit der Korbmacherin Frau Hartlaub aus Niedernberg vom 6.3. bis 8.3.2023.

Fremdartige Vogelrufe und Tiergeräusche erfüllten das Klassenzimmer in der vorbereitenden Kunststunde mit der Klassenlehrerin Frau Rauschert, während die Kinder der 3c sich auf eine Traumreise in den Urwald Südamerikas begaben. Als die Augen geöffnet wurden, war erst sattes Dschungelgrün zu sehen. Nach und nach kamen dann zwischen dem dichten Blattwerk schillernde Tiere zum Vorschein. Prächtige Aras und Tukane, züngelnde Riesenschlangen, träge an Baumästen hängende Faultiere, schillernde Riesenschmetterlinge, Flughunde und für den ganz genauen Betrachter war sogar ein gut verstecktes Chamäleon zu erkennen.

Mit Feuereifer griffen die Kinder zum Bleistift und skizzierten ihr eigenes Urwaldtier, das ein paar Tage später aus Weidenruten nachgestaltet werden sollte.

In der Mensa der Dr.-Vits-Schule, deren Wände bereits mit Dschungelpflanzen bemalt waren, trafen die Kinder die Künstlerin Frau Hartlaub, die ihnen die Eigenschaft und Beschaffenheit frisch geschnittener Weidenruten zeigte. Die Kinder staunten sehr, wie sich mit nur wenigen Handgriffen das Weidenholz formen ließ. Drei Tage lang bekamen die SchülerInnen die Möglichkeit, mit den biegsamen Weidenruten Tiere des Regenwaldes zu gestalten.

Als Vorarbeit begann jeder mehrere kleine Fische zu flechten.

„Wir haben mit den Weidenzweigen Fische geflochten, untendrunter - obendrüber, ging das immer  mit jedem Weidentrieb, dabei mussten wir uns sehr konzentrieren“, meinte eine Schülerin. Ihre Nachbarin ergänzte: „Durch das Flechten der Fische haben wir gelernt, wie man die Weidenruten biegen kann und eng beisammen hält.“

Ein Klassenkamerad erklärte weiter: „Wir haben uns dann unsere Bleistiftzeichnungen genau angeschaut und später entschieden, wer etwas macht. Wir machen ein Faultier, aber das ist sehr schwer.“

Die Arbeit mit dem Naturmaterial erforderte nicht nur motorisches Geschick und Konzentration, sondern auch viele Absprachen in der Gruppe. Wer kümmert sich um welches Körperteil, des Dschungeltieres? Wie eng muss ich flechten, damit die Form gut sichtbar wird? Wie kann ich mein Körperteil an den anderen befestigen? Welche Weidenrute eignet sich besser für meinen Zweck, eine dünne oder eine dickere?

Einige Arbeitsschritte waren zudem nur im Team möglich, da ein Kind halten und das andere flechten musste. Frau Hartlaub koordinierte dabei souverän alle Teams und Arbeitsschritte.

„Dürfen wir noch weiter flechten? Können wir am Nachmittag in die Schule kommen, um zu flechten?“, war mehr als einmal zu hören und zeigte, wie viel Freude und Begeisterung die Korbmacherin mit Ihrem Naturmaterial bei den Kindern weckte. Die Weidenkunstwerke ähnelten zur Verblüffung aller sehr den zugrunde liegenden Bleistiftskizzen.

Als die Kinder nach drei Tagen alle fertig gestellten Tiergestalten bewundern konnten, war das Erstaunen und der Stolz über das Geleistete groß und zeigte wie wichtig Projektarbeiten ist. Sie fördert nicht nur den Einzelnen, sondern trägt auch zur Weiterentwicklung einer Klassengemeinschaft bei. Alle freuen sich nun, dass „ihre“ Arbeiten für alle Schüler sichtbar in der Schule aufgehängt und ausgestellt werden.

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