Modell-Projekt "Kunstgrundschule" 2017 - Kunstnetz Miltenberg - Grundschule Großheubach

10.11.2017
"Jetzt wird`s BUNT!" Kunstjahr 2017

Modell-Projekt
"Kunstgrundschule" 2017

Eine Vielzahl von Angeboten und Techniken, mit unterschiedlichsten Künstlerinnen des Landkreises, bietet den Kindern intensive Erlebnisse im kreativen Tun aus dem Bereich der darstellenden und bildenden Kunst.

Die individuellen Angebote sind auf die jeweilige Altersgruppe ausgerichtet und ermöglichen allen Kindern positive Erlebnisse und neue Anregungen, Erfahrungen mit neuen Materialien sowie Techniken  und Begegnungen mit den Mitschülern auf der künstlerischen Ebene.

Tierportraits im Großformat - tierischer Zeichenspaß in Pastell

Tiere zeichnen mit Sandra Wörner

Kurs 1

Wir lernten den Umgang mit Pastellkreiden kennen und zeichneten heimische Tiere. Dabei schulten wir das genaue Beobachten und arbeiteten mit schwarzer und weißer Kreide auf dunklem Papier. Wir setzten uns intensiv mit den unterschiedlichen Tieren auseinander – so sollte etwa das Fell eines Schafes weicher erscheinen als die borstige Haut eines Schweins.

Was mit heller und dunkler Kreide,  Linien und Flächen alles möglich war konntet ihr in diesem Kurs erfahren!

1. Kunsttag der Klasse 1 a, Januar 2017, ein Bericht der Klasse 1a

Unser heutiger Kunsttag war ein voller Erfolg. Alle Kinder waren begeistert und konnten viel Neues lernen. Nicht nur neue Begriffe wie der Umriss, die Oberfläche oder das Pigment sondern auch ganz neue Zeichentechniken wurden gelernt und ausprobiert.

Nach einer kurzen Vorstellung durften sich die Kinder gleich für eines folgender drei Tiere entscheiden: Schaf, Kuh oder Schwein. Dies fiel keinem schwer. Nachdem mit dem Finger die Umrisse und alle erkennbaren Linien nachgespurt wurden, ging es gleich ans Abzeichnen mit Buntstiften. Durch kleine Hilfestellungen, wie zum Beispiel durch den Vergleich mit der Form einer Dusche oder eine Badewanne bei der Wahl des Formates, traf jedes Kind gleich die richtige Entscheidung. Schwerer fiel jedoch das genaue Betrachten von Linien, Helligkeit und Dunkelheit sowie der Fellstruktur auf den Kopien. Hierbei unterstützte Frau Wörner durch gezielte Hinweise und Anleitung im schrittweisen Vorgehen. Auch der Trick, nicht an das Tier zu denken, war hilfreich aber gar nicht so einfach umzusetzen. Schnell entstanden auf den Blättern farbige Zeichnungen, auf die die Kinder schon stolz sein konnten.

Gleich danach wurde das neue Material vorgestellt und ausgeteilt: graues Tonpapier und Kreide in schwarz und weiß. Auch die richtige Zeichentechnik wurde demonstriert. Die Exploration war sehr wertvoll, da es für einige Kinder zunächst etwas ungewohnt war, die Kreide flach anzusetzen und zu schraffieren. Außerdem wurde getestet welche verschiedenen Graustufen durch „Übereinandermalen“ mit beiden Kreiden entstehen können.

Nach einer Pause zum Austoben und Stärken ging es an die Kunstwerke. Die bisherige Übung zahlte sich aus und die meisten Schüler und Schülerinnen gingen sehr rasch ans Werk. Sie setzten die besprochenen Hinweise und Techniken recht selbstständig um und freuten sich über Hilfestellungen und ergänzende Zeichenelemente von Frau Wörner. Für jeden nahm sie sich Zeit und gab individuelle Tipps und Tricks. Natürlich rettete sie mit ihrem „Zaubergummi“ auch kleinere MissgeschickeJ! Abschließend durften die Kinder sich eine farbige Kreide wählen um ihrem Bild, zum Beispiel durch rosa Ohren oder braune Hörner, noch einen besonderen Akzent zu verleihen.

Nach einer kurzen Fixierung mit Spray durch die Hilfe von Frau Weis durften die Kids in ihre zweite Pause starten.

Abschließend wurden nach einer Reflexionsphase alle Kunstwerke gewürdigt und teilweise genauer vorgestellt. Einige Aussagen sind notiert:

Carla: Mir hat alles gut gefallen. Neu war es für mich mit solcher Kreide zu zeichnen und es war schwer das Bild genau abzuzeichnen.

Emil: Mit hat vor allem das Ausmalen Spaß gemacht. Schwer war auch für mich das genau Abzeichnen und Hinschauen. Manche Linien habe ich nicht gleich gesehen. Toll, dass Frau Wörner so viel Zeit für jeden von uns hatte.

Tim: Ich fand die bunte Kreide am Ende toll.

Janick: Der Zaubergummi war cool. Ich war froh, dass Frau Wörner mein Bild ausbessern konnte.

Florian: Frau Wörner hatte viel Zeit für uns und sie  hast uns viel erklärt.

Jan: Für mich war es schwer die Ohren zu zeichnen und ich war überrascht, dass die Augen der Tiere so weit außen liegen. Wir sollen heute alle mal bei unseren Haustieren schauen, wo die Augen liegen.

Clownwokshop - Entdecke ernsthaft komisch zu sein! mit Petra Hofmann

Kurs 2

Im Zentrum der Clownsarbeit steht das Fiasco. Das Gefühl von einem Eimer über den Kopf. Du hast ein Problem und versuchst es zu lösen. Du scheiterst daran und schaffst ein weiteres Problem. Die anderen schauen dir dabei zu und krümmen sich vor Lachen. Der Clown hat Erfolg indem er verliert und dabei doch alles wiedergewinnt.

Gemeinsam hatten  wir viel Spaß dabei, unseren Clown in uns zu entdecken und in kleinen Szenen darzustellen.         

Im Clownsworkshop konnten die mitwirkenden Kinder lernen aus sich herauszugehen, ihr komische Seite zu wecken und auch über sich selbst lachen lernen. Sie erlebten im Spiel Fehler sind menschlich und mit Humor geht Vieles besser. Vor allem hatten sie viel Spaß miteinander auf eine ganz ungewohnte Art und Weise in Kontakt zu treten, was die Klassengemeinschaft und das miteinander nachhaltig verändert hat.

Was ist denn ein Fiasko?

Für die Schüler der Klassen 1a 1b 3b ist diese Frage seit unserem „Clownsworkshop“ nicht mehr schwer zu beantworten. Unter Anleitung von Frau Petra Hofmann durften die Kinder und ihre Lehrerinnen Ende März in die Welt der Clownerie eintauchen und vielfältige praktische und kreative Erfahrungen sammeln.

Jeder Schüler war aufgeregt und hatte etwas Herzklopfen, als er mit roter Clownsnase und in der „Null-Stellung“ ganz alleine vor den Mitschülern stand und jedes Kind der Reihe nach anschauen sollte. Vielen Kindern gelang es erstaunlich gut, trotz schmunzelnder Gesichter konzentriert und neugierig zu blicken.

Viel zu lachen gab es, als je zwei Kinder abwechselnd etwas am Partner verändern durften. Fabian freute sich sichtlich, Lucas Ärmel lang zu ziehen. Neela bekam das Auge verklebt, Katharina hängte Dejan die Trainingsjacke komplett über den Kopf, Madeleines Haare wurden zu einem Knötchen an der Stirn umfrisiert und die übrigen Haarsträhnen musste sie mit den Lippen festhalten. Mit Humor, Geduld und Toleranz ließen alle ihren Partner-Clown gewähren.

Die Welt des Clowns oder genauer gesagt des „Rotclowns“ (erkennbar an seiner roten Nase) besteht nicht einfach nur aus Faxen und Späßen, sondern ist vielmehr ein Wechselspiel aus der Freude und dem Lachen aber auch der Enttäuschung und der Überraschung. Ein Clown begegnet immer wieder Fehlern, er scheitert oder hat einen Unfall. Auf all diese Situationen reagiert er, indem er sich ein neues Problem schafft. Dennoch hat der Clown Erfolg, indem er verliert und doch alles wieder gewinnt.

Sophia freute sich sehr, als sie heute ausdrücklich alles falsch verstehen und falsch machen durfte. „Halt die Klappe!“ oder „Pflanz dich doch mal hin!“ kann man sehr lustig anders ausführen, als es gedacht ist. Der rasche Wechsel von Begeisterung und Enttäuschung in der Mimik des Clowns war dabei eine enorme Herausforderung.

Dieses Wechselspiel aus gespielter Freude, einem strahlenden, lachenden Gesicht und dem Gesichtsausdruck des Fiaskos durften die Kinder anhand vieler spielerischer Situationen erproben und einüben. Nachdem sich die Kinder kurz vorgestellt haben und ihre Vorkenntnisse über Clowns mitteilen durften (Schauspielerin Frau Hofmann lernte sofort alle Namen auswendig), wurde das passende Clownskostüm beschrieben und spielerisch alle Sinne in der Turnhalle erforscht. Während den Kids beim individuellen Vorspielen das Lachen meist nicht schwer fiel, zeigte sich die Herausforderung darin, ein überraschtes Gesicht, die sogenannte Nullstellung zu zeigen. Auch die passende entspannte Körperhaltung gehörte dazu. Dieses Handwerkszeug wurde den ganzen Vormittag über angewandt und vertieft. Beispielsweise lernten die Schülerinnen und Schüler von Frau Hofmann wie ein Clown zu stolpern oder eine Ohrfeige zu imitieren.

Auch das Ausdenken und Einstudieren einer Begrüßungsszene aus mindestens drei Elementen mit einem Partner machte allen Beteiligten viel Spaß. Hierbei wurde sogar getanzt, sich umarmt, einander gekitzelt oder auf den Po geklopft.

Abschließend bestand die Herausforderung darin mit einem Partnerkind eine selbst ausgedachte Szene zwischen einem „Weißclown“ und einem „Rotclown“ zu spielen, in der es darum ging eine zweiteilige Aufgabenstellung möglichst oft falsch zu verstehen und somit auch falsch umzusetzen. Nach kurzer Freude über den vermeintlichen Erfolg, folgte stets der enttäuschte Gesichtsausdruck, also das Fiasko.

Zum Abschluss ahmten die Erstklässler bei einem Bewegungsspiel verschiedene Angewohnheiten und Eigenschaften eines Clowns, des dummen Augusts, nach und reflektierten den gemeinsamen Vormittag in einer kurzen Gesprächsrunde.

Nicht nur am Ende des Tages, sondern auch am Ende der Woche waren sich alle einig, dass der Workshop mit dem Clown ein absolutes Highlight war.

Sophia: „Ich fand toll, dass ich als Clown alles falsch verstehen durfte!“

Neela: „Mir hat am besten gefallen, als der rote Clown immer alles richtig machen wollte, aber trotzdem alles falsch gemacht hat!“

Tim: „Am coolsten fand ich die zwei Clowns, die sich zur Begrüßung auf den Popo geklopft haben!“

Eva: „Ich fand witzig, als die Jule den roten Clown gespielt hat und mir Wasser über den Kopf geschüttet hat statt es mir zu geben!“

Carla: „Mir hat vor allem gefallen, dass wir eigene Ideen ergänzen durften.“

Emil: „Ich freue mich vor allem über die rote Nase, die ich behalten darf.“

Eva: „Ich habe gelernt, was ein Clown für Sachen an hat.“

Diego: „Mir hat vor allem die Begrüßung gefallen, die wir uns ausdenken durften.“

Semi: „Mir hat auch die Begrüßung gefallen und das erstaunte Gesicht.“

Dani: „Ich fand es schwer, die Ohrfeige nachzuspielen. Das hat nicht so gut geklappt.“

Florian, Samantha: „Mir hat gefallen, dass wir gelernt haben, wie ein Clown stolpert.“

Sophia: „Ich fand toll, dass ich als Clown alles falsch verstehen durfte!“

Neela: „Mir hat am besten gefallen, als der rote Clown immer alles richtig machen wollte, aber trotzdem alles falsch gemacht hat!“

Tim: „Am coolsten fand ich die zwei Clowns, die sich zur Begrüßung auf den Popo geklopft haben!“

Eva: „Ich fand witzig, als die Jule den roten Clown gespielt hat und mir Wasser über den Kopf geschüttet hat statt es mir zu geben!“

Carla: „Mir hat vor allem gefallen, dass wir eigene Ideen ergänzen durften.“

Emil: „Ich freue mich vor allem über die rote Nase, die ich behalten darf.“

Eva: „Ich habe gelernt, was ein Clown für Sachen an hat.“

Diego: „Mir hat vor allem die Begrüßung gefallen, die wir uns ausdenken durften.“

Semi: „Mir hat auch die Begrüßung gefallen und das erstaunte Gesicht.“

Dani: „Ich fand es schwer, die Ohrfeige nachzuspielen. Das hat nicht so gut geklappt.“

Florian, Samantha: „Mir hat gefallen, dass wir gelernt haben, wie ein Clown stolpert.“

(Bericht von Robert Magenheim, Ulla Botzenhard, Annika Bauer und Christiane Jäger)

Weiden flechten mit Christine Hartlaub

Kurs 3

Mit der ehemaligen Klasse 3b, den Kindern, die den Weidentunnel geflochten haben, wurde  nachgepflanzt, stabilisiert und der im Vorjahr gebaute  Tunnel wieder auf Vordermann gebracht, da er durch das intensive Bespielen und den Sommer gelitten hat.

Der Tag am Weidentunnel war wetterabhängig, aber wir hatten Glück und konnten toll im Freien werkeln,  die anderen Angebote fanden in der Aula  statt. Den Weidentunnel und Tippi aus dem Projekt vom Vorjahr benutzte ich als Einstieg in das Thema mit der ersten Gruppe. Mein Ziel war es, Wertschätzung für das Material und die Arbeit der Mitschüler zu vermitteln. Die Kinder sollten genau hinschauen, die ersten Blätter, Kätzchen und Triebe entdecken und die zu reparierenden Stellen besichtigen. Die Klasse war interessiert und wurde dadurch gut auf das eigene Gestalten mit dem Naturmaterial vorbereitet.

Weidentunnel - ein Bericht der Klasse 4b

An einem leider recht kühlem Freitag, den 24.03. konnte die Klasse 4b ihre Flechtkünste unter Beweis stellen. Vor einem Jahr, im Frühjahr 2016, erstellte die Klasse bereits mit Frau Hartlaub und ihrem damaligen Lehrer, Herrn Tropp, einen Weidentunnel. Obwohl er gut gepflegt wurde und anfangs grünte vertrockneten doch etliche Weidenruten während der heißen Sommerferien.

Zuerst stellten wir uns um das Weidentunnel herum, um die Schäden zu begutachten, sowie zu überlegen, wie unsere Tätigkeit aussehen sollte.

Trotz einiger Schülermeinungen, der Tunnel sei „total zerstört“, merkten wir beim genaueren Hinschauen, dass dem nicht so war. Zwar waren einige Stellen löchrig geworden, aber insgesamt ist der Tunnel in einem zufriedenstellenden Zustand. Niemand hatte mutwillig den Tunnel zerstört, die Beschädigungen kamen eher durch den Gebrauch oder durch kleine Unachtsamkeiten.

So hatten wir an diesem Vormittag genügend zu tun. Unter Frau Hartlaubs fachkundiger Anleitung hoben ein paar starke Viertklässler tiefe Löcher aus, in die einige Weideruten, die bereits Wurzeln geschlagen hatten, eingepflanzt wurden. Die Überraschung war bei jedem Loch groß, denn wir fanden dabei Engerlinge und Regenwürmer, die gerne (mit und ohne Gartenhandschuhe) herumgereicht wurden.

Eine andere Gruppe bohrte mit Eisenhaken tiefe Löcher, in die anschließend lange Weidenruten eingesetzt wurden. So wurde unser Weidentunnel wieder dichter.

Die dritte Gruppe half hier noch besser nach und flocht viele Weidenruten quer ein, die für mehr Stabilität sorgen werden.

Sehr froh waren die Kinder, die weniger anstrengende Tätigkeiten hatten über die Möglichkeit, zwischendurch in der warmen Aula Fische zu flechten. Wer sich richtig verausgabt hatte, dem war warm! Und wie schön, dass man sich beim Flechten sogar „Pflicht oder Wahrheit“ spielen konnte!

Schließlich – die Zeit war sehr schnell herumgegangen - konnten wir mit Stolz auf unseren verschönerten Tunnel blicken. Es hatten sich alle Schüler der 4b mit großer Motivation und viel Spaß beteiligt. Klar, dass alle Schüler sehr achtsam damit umgehen werden. Wir hoffen, dass dies weiterhin auf andere Klassen abfärbt! Vielen Dank an Frau Hartlaub, die uns sehr gut angeleitet hat und uns dazu gebracht hat, auch Kleinigkeiten wahrzunehmen und immer genau hinzuschauen!

(Sabine Stockhorst)

Aquarellmalerei mit Margarete Sondel

Kurs 4

In diesem Kurs wurden die Kinder in die faszinierende Aquarelltechnik eingeführt und lernten die Vielfalt des Aquarellierens kennen. Wir übten die Nass-in-Nass-Technik, um schöne Verläufe zu erzielen und auf dem trockenen Grund mit mehreren Farbschichten zu arbeiten.

Wir malten  eine Landschaft, dabei erfuhren die Kinder wie man Himmel, Bäume oder bunte Wiesen in Aquarelltechnik umsetzen kann. Auch das Einsetzen von Wachsmalstiften führte zu spannenden Effekten.

Nachdem  wir die Kompositionen mit Bleistift vorgezeichnet hatten, malten wir das Motiv mit einer Farbe von hell zu dunkel oder kombinierten mit mehreren Farben.

Aquarellkurs bei Frau Sondel, Feedbackbericht der Klasse 4 b

Am Dienstag, 25. April waren wir alle sehr gespannt auf den Aquarellkurs.

Es war der zweite Kunstkurs der Klasse 4b, und anders als beim ersten Kurs kannten die Kinder die Leiterin, Frau Sondel, noch nicht. Kann sich die Klasse überhaupt fünf Schulstunden lang mit Aquarellmalerei beschäftigen? Auch die „hippeligen“ Kinder?

Frau Sondel hatte den Raum perfekt vorbereitet:

Die Tische waren abgedeckt, das Aquarellpapier auf eine feste Unterlage aufgeklebt, Kreiden, Pinsel und Farbkästen in ausreichender Anzahl vorhanden. Die Kinder konnten nach einer kurzen Einführung ihr erstes Werk beginnen:

Sie sollten ein paar Striche mit Kreide zeichnen und anschließend mit Wasser und Aquarellfarbe darüberstreichen. Die Ergebnisse waren zwar schon ansprechend, doch wurde die Qualität noch gesteigert durch Tipps von Frau Sondel.

So konnten die Kinder bereits auf ihr erstes Werk mit Recht stolz sein.

Anschließend begannen wir mit einer Landschaft.

Schritt für Schritt erfuhren die Schüler, wie sie Himmel mit Wolken, den Horizont mit Bergen, eine Wiese und schließlich Blumen im Vordergrund malen konnten. Sie erlebten dabei, warum gemischte Farben besser wirken als die reinen Farben aus dem Farbkasten.

Ebenso erfuhren sie, dass sich ein Werk, solange es noch feucht ist, noch relativ leicht verbessern lässt. Ist es erst einmal getrocknet, gelingen einige Kniffe nicht mehr so gut-Deshalb verschoben einige Kinder größere Malvorhaben lieber auf die Zeit nach der Pause.

Insgesamt verging die Zeit wie im Fluge. Die Kinder hatten ohne Ausnahme viel Spaß bei der Arbeit.

Sie konnten sogar noch ein drittes Bild, ein Thema eigener Wahl fertigstellen, bevor wir mit dem Aufräumen und der abschließenden Bildbetrachtung begannen.

Es war ein rundum gelungener Vormittag, der allen Beteiligen großen Spaß gemacht hatte und wunderschöne Werke entstehen ließ!

(Sabine Stockhorst)

Kinderzitate der Klasse 3 a

  • Mir hat es gefallen,  als wir mit Kreide Linien vorgemalt haben und dann mit der Aquarellfarbe drüber gemalt haben. Die Kreide hat keine Farbe dabei angenommen, das fand ich toll und es hat hinterher sehr schön ausgesehen... Lynn
  • Es war so schön, als die Farben bei der Nass- in Nassmalerei ineinander gelaufen sind,...das Mischen der Aquarellfarben hat so schöne Grün- und Blautöne ergeben... Celina

  • Wir durften auf besonderem Papier malen..

  • Es war interessant, das die Aquarellfarben ineinander gelaufen sind und was dann entstanden ist... Anna

  • Unsere Bilder sahen am Ende alle ganz ganz schön aus... Lara

  • Wir hatten einen wundervollen, unvergesslichen tag mit Frau Sondel... Mailie

  • Das Malen mit den tollen Pinseln hat mir gut gefallen... Alexe

Experimentelles Papierschöpfen mit Christiane Leuner

Kurs 5

In diesem Kurs schöpften wir selbst unser Papier und lernten dabei unterschiedlichste Veredelungen und Färbemethoden mit Pflanzen, Tee, Kaffee oder Blüten kennen.

Zuerst stand Theorie auf der Tagesordnung, wobei die Kinder erfuhren, wie Papier hergestellt wird, welche Rohstoffe und Ressourcen dazu nötig sind und auch, wie man heute umweltverträgliches Papier herstellen kann. Auf dieser Wissensgrundlage stellten wir unterschiedliche Papiere her, bei welchem wir einmal mit reinem Zellstoff arbeiteten, sowie auch selbst Umweltpapier aus selbst gerissenem Altpapier herstellten. Die Workshoptage waren für die Kinder sehr intensiv wie arbeitsreich und hinterher waren sie sich einig, dass man mit dem eignen Papierverbrauch unbedingt behutsamer und bewusster umgehen sollte, da es sehr aufwändig ist und viele Rohstoffe verbraucht werden, wie z.B. Holz und Wasser. Der Spaß und die Fantasie kamen natürlich trotzdem nicht zu kurz, da wir mit Blüten, Pflanzenteilen, Tee und auch mit Farben experimentierten und wunderschöne Papiere dabei entstanden. Das Trockenbügeln nach zwei Wochen Trocknung übernahmen die Lehrkäfte mit fleißigen Mamas und die Kinder waren sehr überrascht, als sie ihre fertigen Unikate in den Händen hielten.

Experimentelles Papier schöpfen mit Künstlerin Christiane Leuner, Feedbackbericht der Lehrkräfte

Einführung in die künstlerische Papierveredelung

Papierschöpfen mit der Kunsttherapeutin Christiane Leuner – ein besonderes Vorhaben:

Zunächst wurden theoretische Grundlagen besprochen:

  • Wozu wird Papier verwendet?

  • Woraus wird es hergestellt?

  • Was bedeutet Recycling?

Anschließend machten sich die Schüler bereits ans Werk.

Zuerst rissen sie eimerweise Zeitungspapier in kleine Stücke. 

Dieses wurde anschließend mit Wasser vermengt und in einem Mixer zu einem Brei verrührt.

Schülerzitate der Klasse 2a zum Papierschöpfen

  • Mir hat das Schöpfen und das Gautschen besonders gut gefallen.
  • Ich habe dazu gelernt, dass in anderen Ländern das Papier anders ist.
  • Mir hat gefallen, wie wir das Papier verziert haben, gegautscht und die Pulpe hergestellt haben.
  • Die Pulpe mit dem Zitronenduft hat mit gut gefallen und das Verzieren mit Blumen.
  • Ich habe dazu gelernt, dass man Papier selber machen kann.
  • Ich habe dazu gelernt, dass man aus kaputtem Papier wieder ganzes Papier machen kann.
  • Ich habe dazu gelernt, dass Papier riechen kann, aus was es besteht und dass es ganz verschiedene Papierarten gibt….dass es sehr empfindlich ist.
  • Ich habe dazu gelernt, dass man beim Papiermachen Geduld haben muss, sonst klappt das alles nicht.
  • Mir hat alles gut gefallen, es war nichts blöd!

An drei Stationen konnten die Kinder jetzt verschiedene Papierarten herstellen und ganz individuell mit ihren mitgebrachten Naturmaterialien oder bunten Papierresten verzieren.

Das Papierschöpfen ist eine nasse und matschige Angelegenheit, die den Kindern an diesem sonnigen Frühlingstag aber gerade recht war und ihnen sehr viel Spaß bereitete. Nachdem das Papier geschöpft war, wurde es in Baumwolltüchern zwischen Zeitungspapierschichten zum Trocknen aufeinander gestapelt.

Für die Kinder war es „schön zu sehen, wie Papier hergestellt wird.“  Einige nahmen mit, dass Papier wertvoll ist und man „sparsam damit umgehen muss“ und alle waren sich einig, dass es „sehr viel Spaß“ gemacht hat! Ein paar Kinder betonten, dass ihnen selbst das Aufräumen viel Freude gebracht hat.

Nach einiger Zeit muss das Papier nun noch gebügelt und kann dann beliebig verwendet werden. In unserer Klasse folgt hierzu noch ein Workshop, in dem wir aus den hergestellten Papieren eine Collage gestalten.

An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an Frau Leuner, die für uns viele Wannen, Kisten, Papiere, Schöpfrahmen und noch vieles mehr organisiert und den Workshop mit viel Freude durchgeführt hat.

Gaby Broßler und Kolleginnen

Papiercollagen mit selbstgeschöpftem Papier mit Christiane Leuner

Kurs 6

Der Workshop zeigte  unterschiedlichste Möglichkeiten, was man aus den tollen selbstgeschöpften Papieren  alles kreiert werden kann! Wir gestalteten große Collagen, ergänzten diese mit anderen Papieren, Stoffresten, gepressten Blättern, Pinsel und Farbe oder Tusche. Schrift rundet die Komposition ab.

Die Kinder liebten an diesem Tag besonders die Fülle und Beschaffenheit der unterschiedlichsten Materialien. Begeistert stellte jeder seine mitgebrachten Schätze vor und die Kinder konnten sich auch untereinander austauschen. Neben einer großen Collage, die mit dem selbstgeschöpften Kunstpapier auch mit Bordüren, Naturmaterialien usw. verziert wurde, setzten wir auch Farbe, Pinsel und interessante Zitate oder "wichtige Wörter" zur Gestaltung ein. Im Gestaltungsprozess konnten die Kinder sehr fei ausprobieren und "mutig" sein, auch Dinge "unordentlich" anzuordnen. Sie erkannten, ob etwas Zuviel auf dem Bild war oder ob eine Komposition gelungen war, indem wir verschiedene Formen der Anordnung gemeinsam ausprobierten und besprachen.  "Schön und Fertig" war das Bild, wenn es zur Zufriedenheit der kleinen KünstlerInnen ausfiel und sie noch "Ihr Wort" mit dem Pinsel und Tusche aufgemalt hatten. Wichtig war hier auch wieder die Teamarbeit und die Kommunikation untereinander. Bei der Bildvorstellung und Reflektionsrunde am Ende des Kunstages legten wir besonderen Wert auf Respekt und Wertschätzung für alle entstandenen Kunstwerke.

Kreative Papiercollagen - Gestaltung mit selbstgeschöpftem Papier mit Christiane Leuner

In der Woche vom 19. Juni 2017 bis 26. Juni fand für die 2. Klassen sowie für die Klasse 1b der zweite Kunstworkshop mit der Kunsttherapeutin Christiane Leuner statt.

In diesem Kurs sollte  ein Teil der schön gestalteten, selbst geschöpften Papiere in einer Collage von den Schülern/innen  weiterverwendet werden.

Nachdem sowohl die SchülerInnen  als auch die Künstlerin die zusätzlich mitgebrachten Materialien (wie beispielsweise gepresste Blütenblätter, Borten, Servietten, Geschenkbänder sowie vielerlei Papiersorten) vorgestellt hatten, wurde zusammen der Begriff „Collage“ erklärt: „Verschiedene Materialien zu einem Bild zusammenbringen, sozusagen komponieren!“ Jeder sollte das kreativ machen, also mit eigenen Ideen und viel Phantasie.

Gemeinsam wurde dann mit den Kindern  und der Künstlerin eine Beispielcollage erstellt. Die verschiedenen Materialien müssen richtig angeordnet sein, sie sollen sich berühren, „Kunst ist krumm“, gerissenes Papier ist kunstvoller als geschnittenes oder man muss die Farbfamilie beachten.

Es ging Frau Leuner auch darum, den Kindern zu vermitteln, dass in jedem Menschen „ein Künstler“ steckt und jeder einen angeborenen Sinn für Schönheit und Ästhetik besitzt.

Mit diesem Wissen gestalteten bzw. komponierten die Schüler dann schließlich ihre eigenen Collagen unter Verwendung ihres selbst hergestellten Papiers und der zahlreichen anderen Materialien.

Die Kinder waren voller Eifer, mit viel Fleiß und Phantasie bei der Sache, so dass am Ende jede individuelle Collage ein wirklich ästhetisches Kunstwerk war, das zum Schluss noch mit selbst ausgesuchten Schlagwörtern wie z.B. „Liebe, Leben, Freiheit…“ in schwungvoller Schrift ausgestaltet wurde.

In einer abschließenden Gesprächsrunde benannten die Schüler ihre gewonnenen Eindrücke:

  • „ Bei Kunst muss man mutig sein“
  • "Kunst kann sehr verschieden sein“
  • „Es muss nicht alles gerade oder ordentlich sein“
  • „Das Verzieren der Collage war besonders schön“
  • “Man kann alles machen und man kann kreativ sein“
  • „Bei Kunst kann man sehr viel ausprobieren".    

Auf diese Weise haben die Schüler einen ganzen Tag lang nur schöne Kunst gemacht!

Gaby Broßler

Vernissage der Kunstgrundschule Großheubach Juli 2017

Im Rahmen des alljährlich stattfindenden Schulfestes gestalteten wir auch 2017 wieder eine große Vernissage, zu der neben den Eltern und Familien auch  viele prominente Gäste eingeladen waren.

Der Landrat Jens-Marco Scherf war ebenso anwesend wie zahlreiche Kreisräte und Kreisrätinnen, Schulleiter/innen des Landkreises und Gemeinderäte/Innen Großheubachs. Der Bürgermeister von Großheubach Herr Günther Oettinger eröffnete die Feierstunde mit stolzen Worten zu Großheubachs KUNSTGRUNDSCHULE und auch Herr Landrat Jens-Marco Scherf hielt eine Rede, in der er sich nachdrücklich FÜR mehr künstlerisch-ästhetische Bildung in den Schulen ausspricht, das Kunstnetz und deren Arbeit in der Kunstgrundschule lobt und weitere Unterstützung durch das Landratsamt versichert.

Alle Klassen der "KUGS" stellten "IHRE KUNSTWERKE" und Workshops dem interessierten Publikum vor und schilderten begeistert ihre Erfahrungen mit den Künstlern, die sie durch das Jahr begleitet hatten.

Musikalische Umrahmung und Tanz trugen sehr zum Gelingen der Vernissage bei und nach dem offiziellen Teil zeigten die jungen KünsterInnen den Gästen und Eltern stolz ihre entstandenen Kunstwerke, die im Außenbereich und im ganzen Schulhaus ausgestellt wurden.

Wir freuen uns sehr, dass das Fach KUNST sowie die künstlerisch-ästhetische Bildung von Kindern in unserem Landkreis inzwischen einen höheren Stellenwert  und die Wertschätzung erhält, welche es verdient!

Das Pilotprojekt Kunstgrundschule in unserem Landkreis hat sehr dazu beigetragen, der Kreativität der Kinder mehr Aufmerksamkeit zu schenken und man spürt auch an den umliegenden Grundschulen das wachsende  Interesse an der kulturell-ästhetischen Bildung und den Angeboten, die Künstler an Schulen machen können.

Die beteiligten Lehrkräfte und auch die Referentinnen sind sich einig, dass die Kinder, die nun schon im 2. oder 3. Schuljahr an der KUGS teilnehmen, inzwischen ein für ihr Alter großes kulturelles und künstlerisches Basiswissen aufweisen, großes Interesse an Kunst entwickelt haben und sehr von den vielfältigen Angeboten sowie dem "künstlerischen Klima" an ihrer Schule in vielerlei Hinsicht profitiert haben.

Das Leben ist eine große Leinwand, bemale sie, so bunt Du kannst!

Danny Kaye

Christiane Leuner, Dezember 2017

Projektleiterin

Künstlerische Leitung Kunstnetz Miltenberg
Kunsttherapeutin (AKT), freisch. Künstlerin
KNK-Beraterin

Kategorien: Kunstnetz, Workshop, Projekte

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